Referenz

WALKIE

Im Rahmen eines Innovationsprojektes wurde ein Walkability Index zum Aufzeigen der Fußgängerfreundlichkeit für die Pilotkommune Freiburg entwickelt und für die Schulwegeplanung eingesetzt.

Allgemeine Informationen

Auftraggeber:
MobiDataBW und Verkehrsministerium Baden-Württemberg
Laufzeit:
2021 - 2022
Ansprechperson:
Ulrike Jehle

Bearbeitete Planungsfälle

  • Übertragung der Software GOAT auf die Stadt Freiburg
  • Entwicklung eines Walkability Index
  • Entwicklung von Fußgängerpotentialströmen
  • Piloteinsatz zur Schulwegeplanung

Inhalt

Im November 2020 konnten wir mit unserem „Walkability Index“ zur Fußgängerfreundlichkeit als eines der Gewinner-Teams beim MobiDataBW Hackathon überzeugen. Im Rahmen einer dreimonatigen Anschlussförderung durch das Verkehrsministerium Baden-Württemberg konnten wir den entwickelten Protypen in einem Innovationsprojekt weiterentwickeln. Unter dem Namen WALKIE („WALKability IndEx“) haben wir den Index auf die Pilotkommune Freiburg angewandt. Der Walkability Index kombiniert eine Vielzahl an Attributen (Oberflächenbeschaffenheit, Beleuchtung, Verkehrssicherheit, Umgebung, etc.) zu einem aggregierten Index, der aufzeigt wie attraktiv die Fußwege sind. Somit können Schwachstellen im Fußwegenetz identifiziert werden.


  • Walkability Index
    ×

    Walkability Index

  • Gegenüberstellung von Fußgängerpotentialströmen und Walkability Index
    ×

    Gegenüberstellung von Fußgängerpotentialströmen und Walkability Index



  • Walkability Index
  • Gegenüberstellung von Fußgängerpotentialströmen und Walkability Index


  • Für die Priorisierung der Verbesserungsmaßnahmen ist die Frequentierung der Fußwege ebenfalls ein wichtiger Anhaltspunkt. Dafür wurde ein weiterer Indikator entwickelt, der die Fußgängerpotenzialströme aufzeigt.

    Als Anwendungsbeispiel wurden für die Stadt Freiburg Fußgängerpotenzialströme für Schulwege zu Grundschulen berechnet. Der Anteil an Kindern zwischen 6 und 9 Jahren war bekannt, dadurch konnte pro Wohnhaus abgeschätzt werden, wie viele Kinder in diesem wohnen. Im nächsten Schritt wurde von allen Wohnhäusern aus der kürzeste Weg zur jeweiligen Bezirksgrundschule berechnet. Die einzelnen Ströme wurden aufsummiert und ergeben die aggregierten Fußgängerpotenzialströme.

    Durch die Gegenüberstellung des Walkability Index mit den Fußgängerpotentialströmen wurde analysiert, welche Wege eine hohe Frequentierung und zeitgleich eine geringe Walkability haben. Diese sollten bei der Planung priorisiert werden.

    Blogposts zu diesem Projekt:

    Technische Dokumentation:

    Wissenschaftliche Veröffentlichung:

    „Ein hervorragendes Tool zur datengestützten, modernen Stadt- und Mobilitätsplanung für ambitionierte 15-Minuten-Städte.”

    Dr. Michael Bauder, Stadt Freiburg