News
Ein Radverkehrskonzept kann helfen, zunehmende Probleme des Radverkehrs wie beispielsweise hohe Unfallzahlen zu reduzieren. Der Fokus kann dabei zum einen auf der Errichtung einer Grundversorgung des Fahrradwegenetzes oder aber auf dem Ausbau und der Optimierung der bereits bestehenden Routen liegen.
Beides soll eine Steigerung des Radverkehrsanteils und eine Abnahme und Entlastung des MIV (motorisierter Individualverkehr) innerhalb der Bevölkerung zur Folge haben (Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, 2016).
GOAT kann mit Hilfe der Visualisierung der Unfallstellen eine Übersicht über gefährliche Orte und Kreuzungen erstellen, welche für eine anschließende Maßnahmenentwicklung zur Vermeidung von Unfällen förderlich ist. Dabei gibt es verschiedene Darstellungsformen, beispielsweise Punkte.
Um das Radverkehrsnetz aus-, beziehungsweise umzubauen ist in vielen Fällen eine Umverteilung von Verkehrsflächen notwendig (Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, 2016, S. 5). Mit GOAT können Sie Lücken im Radverkehrsnetz erkennen, mittels der Szenario-Funktion neue Wegeverbindungen erstellen und die Auswirkungen auf die Konnektivität evaluieren.
Die Auswirkungen des Lückenschlusses beziehungsweise die Verbindung von Fahrradwegen wird dynamisch angezeigt. Abbildung 1 zeigt beispielhaft die Veränderungen im Wegenetz und der Konnektivität durch die Erstellung einer neue Fahrradbrücke über die Isar (in orange sichtbar).
Durch die verbesserte Konnektivität der Wege entsteht zudem eine höhere Erreichbarkeit zu verschiedenen POIs wie beispielsweise Supermärkten oder Kindergärten. Der Vergleich der Erreichbarkeit vor und nach dem Erstellen einer neuen Wegeverbindung kann in GOAT mithilfe von Isochronen dargestellt werden (siehe Abbildung 2).
So können im Ist-Zustand aktuell 16 Kindergärten innerhalb von 10 Minuten Reisezeit mit dem Fahrrad erreicht werden (rote Isochronen) und im Szenario 25 (grüne Isochronen). Bei der Betrachtung einer 5-minütigen Reisezeit (die inneren Isochrnen) kann im Ist-Zustand kein einziger Kindergarten erreicht werden, mit der neu eingefügten Fahrradbrücke hingegen zwei.
GOAT eignet sich zudem zur Darstellung der Verknüpfung des Radverkehrs und dem öffentlichen Nahverkehr. So können z.B. Bushaltestellen und Bahnhöfe angezeigt und die Erreichbarkeit zu diesen berechnet werden. Mittels Reisezeitisochronen kann u.a. aufgezeigt werden, wie viele Menschen innerhalb von 5 Minuten mit dem Fahrrad einen Bahnhof erreichen.
Als Ergänzung zum eigenen Fahrrad dienen Bikesharing Systeme. In GOAT können bestehende Stationen und die Erreichbarkeit zu ihnen mittels Heatmaps visualisiert werden.
Durch eine Gegenüberstellung von Angebot (vorhandene Bikesharing Stationen) und Nachfrage (Bevölkerung, Arbeitsplätze, etc.) können Versorgungslücken identifiziert werden und über die interaktive Szenarien-Funktion geeignete Standorte für neue Stationen identifiziert werden.
Als Ergänzung können Daten von Fahrradzählstellen, Luft- und Reparaturstationen, Fahrradwerkstätten und Fahrradabstellanlagen als POIs in die Planungssoftware integriert werden und zum Prozess des Aus- und Umbaus der Radverkehrsnetze beitragen.
Sie wollen auch Analysen von Radverkehrskonzepten mit GOAT durchführen oder interessieren sich für weitere Funktionen? Kontaktieren sie uns oder testen sie die kostenlose GOAT Demo!
Weitere Anwendungsbeispiele für GOAT finden Sie hier.
Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung, 2016. Radverkehrskonzept - Münster 2025. Stadt Münster, Münster.
News
Anwendung
Anwendung
Ob modernste GIS-Technologie, umfangreiche Datensätze oder Expertenberatung – wir sind bereit, Ihnen dabei zu helfen, Ihre Lebensräume nachhaltig zu gestalten.