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In Zeiten wachsender urbaner Bevölkerung und steigendem Verkehrsaufkommen sind nachhaltige Mobilitätslösungen unverzichtbar. Die Reduzierung des Stellplatzschlüssels spielt dabei eine zentrale Rolle, um den Flächenverbrauch zu minimieren und umweltfreundliche Verkehrsformen zu fördern. Innovative Mobilitätskonzepte und Erreichbarkeitsinstrumente wie GOAT unterstützen Planer:innen dabei, den Bedarf an Kfz-Stellplätzen zu minimieren und eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur zu schaffen.
In Städten wie München, Mainz, Oberursel und Würzburg ermöglichen innovativ gedachte Stellplatzsatzungen die Reduzierung von Kfz-Stellplätzen durch die Implementierung zukunftsweisender Mobilitätskonzepte. Dies ist insbesondere möglich, wenn eine gut ausgebaute Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr, ein attraktiver öffentlichen Nahverkehr und weitere Mobilitätsoptionen wie Carsharing oder E-Mobilität zur Verfügung stehen. Ein funktionierender öffentlicher Nahverkehr und kurze Wege zu wichtigen Alltagszielen bilden das Rückgrat eines erfolgreichen Mobilitätskonzepts (StMB 2022).
Die Stiftung „Lebendige Stadt“ hat eine universell anwendbare Formel zur Abschätzung des Pkw-Bestands entwickelt, die bei der Erstellung quartiersbezogener Mobilitätskonzepte eingesetzt werden kann (Stiftung „Lebendige Stadt“ 2021). Diese Formel berücksichtigt verschiedene Parameter wie Eigenschaften des Wohnumfeldes, des ÖPNV-Angebots, Erreichbarkeit zu Zielen des täglichen Bedarfs und Merkmale der erwarteten Bewohnerschaft. Die Anwendung dieser Methode ermöglicht die Ermittlung des notwendigen Stellplatzbedarfs für Neubaugebiete und die Entwicklung von Maßnahmen zur Reduzierung.
Erreichbarkeitsanalysen sind ein wichtiger Bestandteil der Planung von Mobilitätskonzepten, um das ÖPNV-Angebot und die räumliche Nähe zu wichtigen Alltagszielen zu evaluieren. Das Planungswerkzeug GOAT ist ein innovatives, deutschlandweit (und darüber hinaus) verfügbares Tool, das umfangreiche Datensätze und Funktionen zur Erreichbarkeitsanalyse bereitstellt. Mit GOAT können die Eingangsparameter für die Stellplatzbedarfsformel ermittelt und die Auswirkungen potenzieller Maßnahmen bewertet werden.
Mit Hilfe von GOAT und der Formel zur Berechnung des Pkw-Bestands lassen sich verschiedene Szenarien entwickeln, um den Stellplatzschlüssel in urbanen Gebieten nachhaltig zu reduzieren. Dabei können Maßnahmen wie die Verbesserung der ÖPNV-Anbindung, der Ausbau von attraktiven Radverkehrsanlagen und Fußwegen, oder die Implementierung von nachhaltigen Mobilitätsangeboten wie Carsharing und Elektromobilität zum Einsatz kommen.
Durch die Anwendung von GOAT können Stadtplaner:innen und Verkehrsexpert:innen die Auswirkungen dieser Maßnahmen analysieren und somit datengestützte Entscheidungen treffen, um das Mobilitätsangebot effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Darüber hinaus ermöglicht das Planungswerkzeug GOAT, den Erfolg der umgesetzten Maßnahmen zu monitoren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um die angestrebten Ziele zur Stellplatzreduktion zu erreichen.
Insgesamt bieten innovative Mobilitätskonzepte und Erreichbarkeitsinstrumente wie GOAT vielversprechende Möglichkeiten, um den Flächenverbrauch durch Kfz-Stellplätze zu reduzieren und eine nachhaltige, umweltfreundliche Verkehrsinfrastruktur zu schaffen, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht wird.
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Weitere Anwendungsbeispiele für GOAT finden Sie hier.
Stiftung „Lebendige Stadt“. 2021. „Pkw-Besitz im Wohnungsbau: Eine Handreichung zur Ermittlung flexibler Stellplatzschlüssel“.
StMB. 2022. „Mobilitätskonzepte in neuen Wohnquartieren“.
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